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Die Bedeutung von Achtsamkeit in der Erziehung: Ein Weg zu mehr Ruhe und Gelassenheit

Liebe Eltern und Freunde der Großtagespflege LOLA,

unser Alltag mit Kindern ist oft voller Trubel, Herausforderungen und vieler kleiner Aufgaben. Zwischen Arbeit, Haushalt und Familienorganisation bleibt selten Zeit, um durchzuatmen. Doch genau hier kann Achtsamkeit ein wertvoller Anker sein – für uns als Eltern und für unsere Kinder.

Lasst uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was Achtsamkeit bedeutet, warum sie in der Erziehung so wertvoll ist und wie wir sie auf einfache Weise in unseren Alltag integrieren können.

Was ist Achtsamkeit?

Was bedeutet Achtsamkeit?

Achtsamkeit heißt: präsent sein. Den Moment bewusst wahrnehmen – ohne ihn zu bewerten. Einfach spüren, was gerade ist: unsere Gedanken, Gefühle, der Atem, die Umgebung.

Wenn wir achtsamer werden, finden wir mehr innere Ruhe, reagieren gelassener auf Stress und sind klarer in unseren Reaktionen. Auch unsere Kinder profitieren davon – denn sie orientieren sich an uns und spüren genau, wie wir mit uns und ihnen umgehen.

Warum ist Achtsamkeit in der Erziehung wichtig?

Warum Achtsamkeit uns in der Erziehung stärkt

Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn wir selbst achtsam handeln, zeigen wir ihnen, wie man mit Gefühlen, Konflikten oder Unsicherheit umgehen kann.

Achtsamkeit hilft uns dabei, eine liebevolle, klare und unterstützende Atmosphäre zu schaffen, in der sich unsere Kinder sicher und geborgen fühlen. Sie fördert ihre emotionale Intelligenz und Resilienz – Fähigkeiten, die sie ihr ganzes Leben begleiten werden.

Praktische Tipps zur Integration von Achtsamkeit in den Familienalltag

1.     Gemeinsame Achtsamkeitsmomente

Schon ein paar Minuten täglich machen einen Unterschied. Wir können gemeinsam mit unseren Kindern tief durchatmen, die Augen schließen, Geräusche wahrnehmen oder einfach ruhig zusammen sitzen.

2.     Achtsames Essen

Wenn wir beim Essen bewusst kauen, schmecken, genießen – und das gemeinsam tun – entstehen Momente der Ruhe und Verbindung. Kinder lieben es, mit allen Sinnen zu entdecken.

3.     Achtsames Spielen

Wenn wir wirklich präsent sind beim Spielen, ganz ohne Ablenkung, fühlen sich unsere Kinder gesehen und wertgeschätzt. Das stärkt die Beziehung und lässt auch uns wieder Kind sein.

4.     Gefühle benennen

Wir können unseren Kindern helfen, ihre Gefühle zu verstehen und auszudrücken. Wenn wir gemeinsam über Wut, Traurigkeit oder Freude sprechen, entsteht Nähe und ein tieferes Verständnis füreinander.

5.     Rituale für Ruhe und Entspannung

Ein ruhiger Tagesabschluss, liebevolle Routinen, kleine Rituale – all das schenkt unseren Kindern Sicherheit. Und auch wir kommen dabei zur Ruhe.

Fazit

Achtsamkeit muss nicht perfekt sein. Es geht nicht darum, alles „richtig“ zu machen – sondern bewusst da zu sein. Für unsere Kinder, für uns selbst, für das, was wirklich zählt.

Wenn wir Achtsamkeit Stück für Stück in unseren Alltag einbauen, verändert sich etwas: Wir reagieren liebevoller, sind präsenter und schaffen eine Atmosphäre, in der alle wachsen dürfen – auch wir als Eltern.

Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen.

Herzliche Grüße,

Das Team der Großtagespflege LOLA

Tipps und Ratschläge für Eltern

Magische Momente einbauen

Nutzt kleine „magische“ Momente, wie ein spontanes Picknick im Wohnzimmer oder eine Schatzsuche im Garten. Solche unerwarteten Aktivitäten schaffen besondere Erinnerungen und bringen Freude in den Alltag.

Essen zum Erlebnis machen

Macht Mahlzeiten zu einem besonderen Erlebnis, indem ihr gemeinsam ein einfaches Rezept ausprobiert oder das Essen kreativ gestaltet. Kinder essen oft besser, wenn sie beim Kochen mithelfen können.

Gefühlskarten nutzen

Erstellt oder kauft Karten, die verschiedene Gefühle darstellen (z. B. glücklich, traurig, wütend). Nutzt diese Karten, um über Emotionen zu sprechen und euren Kindern zu helfen, ihre Gefühle besser zu verstehen und auszudrücken.

Sinnesfördernde Spiele

Fördert die Sinne eurer Kinder durch Spiele, die verschiedene Sinne ansprechen, wie z. B. Tasten mit verschiedenen Materialien, Hören von Geräuschen oder Riechen von Kräutern. Das stärkt ihre sensorische Wahrnehmung und macht gleichzeitig Spaß.

Versteckte Belohnungen

Versteckt kleine Belohnungen (wie Aufkleber oder kleine Spielsachen) an unerwarteten Orten, die eure Kinder finden müssen. Dies kann eine spannende Motivation sein, um Aufgaben zu erledigen oder einfach den Tag ein wenig aufregender zu gestalten.

Wohlfühlrituale einführen

Entwickelt kleine Wohlfühlrituale, wie ein entspannendes Bad mit Kerzen oder eine Gute-Nacht-Geschichte mit besonderen Kissen. Diese Rituale helfen, den Tag abzuschließen und schaffen eine entspannte Atmosphäre.

Selbstgemachte Bücher

Macht ein Buch mit Fotos von Familienmitgliedern, Freunden und besonderen Orten. Lest dieses Buch gemeinsam und sprecht über die Bilder. Das stärkt die Verbindung und hilft Kindern, sich sicherer und geborgener zu fühlen.

Geschichten über Mut und Herausforderungen

Lest Bücher oder erzählt Geschichten, die Mut machen und zeigen, wie Herausforderungen gemeistert werden. Das kann Kindern helfen, selbstbewusster zu werden und mit schwierigen Situationen besser umzugehen.

„Eltern-Zeit“ einplanen

Plant bewusst kleine Auszeiten für euch selbst ein. Auch kurze Pausen helfen, den Akku wieder aufzuladen und gelassener im Umgang mit den Kindern zu bleiben.

Lob für den Prozess, nicht nur für das Ergebnis

Wenn eure Kinder etwas Neues lernen oder eine Herausforderung meistern, lobt nicht nur das Endergebnis, sondern eher den Prozess und die Anstrengung, die sie investiert haben. Das fördert eine gesunde Einstellung zu Anstrengung und Lernen.

Wir hoffen, dass diese Geheimtipps euch dabei unterstützen, den Alltag mit euren Kleinkindern noch schöner und bereichernder zu gestalten. Viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken!